Erste Ergebnisse aus der Fach- und Informationsveranstaltung werden Sie bereits der zahlreich anwesenden Presse (u. a. Sächsische Zeitung, Freie Presse, MDR, Bild) entnommen haben. Unsererseits beabsichtigen wir, in Kürze die Referate auf unserer Internetseite einzustellen. Dann können Sie in Ruhe nachlesen und für Rückfragen auch den Kontakt zu den Büros der Referenten aufnehmen.
 
Ein ganz wichtiges Ergebnis aus dem Referat zu neuen rechtlichen Bedingungen vorab in eigenen Worten kurz zusammengefasst: 
Die landesweiten verbindlichen Regionalentwicklungspläne werden im Jahr 2027 neu aufgestellt, wofür die Vorarbeiten bereits angelaufen sind. Darin werden dann auch Windvorranggebiete im Wald ausgewiesen sein. Bis es aber soweit ist, gelten die sog. Flexibilisierungsregelungen. Hierfür hat die Landesregierung alleine anhand von forstfachlichen, naturschutz- und wasserrechtlichen Bedingungen Flächen ausfindig gemacht, die sich grundsätzlich für die Errichtung von Windrädern eignen, eventuell möglich oder ausgeschlossen sind. Dargestellt in einer Sachsenkarte in Grün, Gelb und Rot (s. auch unter https://luis.sachsen.de/energie/wea-wald-kategorien.tml ). Haben Sie also eine Waldfläche in einer grünen oder gelben Kategorie, und sind Sie an der Errichtung von Windrädern interessiert, setzen Sie sich mit Ihrer Ortsgemeinde und dem zuständigen Regionalplanungsverband zusammen. Die erforderlichen Genehmigungen laufen nach dem BImSch Verfahren. Befinden Sie sich dagegen in einem Landschaftsschutzgebiet und damit in der roten Kategorie (derzeit Ausschluss) gehen Sie auf den Regionalplanungsverband zu und erörtern Sie die Möglichkeit, diesen Standort als Windvorranggebiet ab 2027 aufzunehmen. 
Das ganze Referat von Staatssekretär Dr. Lippold und die sich anschließende Fragerunde finden Sie bitte als Mitschnitt unter folgendem link https://www.youtube.com/watch?v=T7ECqWyHq2U
 
Als Resumèe und Einschätzung des Tages: Ein verstärkter Aufbau von Windparks wird ganz sicher kommen. Bei aller berechtigten Kritik gegen die Windräder und den nicht weg zu diskutierenden Problemen, die die Windkraft mit sich bringt, eröffnet es dennoch große Chancen für den Waldbesitz. Daher ist es insbesondere den Kommunen und Zusammenschlüssen von Flächeneigentümern unter unseren Mitgliedern angeraten, sich rechtzeitig in die Abwägungs- und Planungsprozesse einzubringen, bevor es andere für uns tun und mit fertigen Konzepten bestimmen. 
 
Weitere Informationen folgen umgehend.
 
Mit besten Grüßen,
Hans Kraske
Geschäftsführung
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