Stand 16. Juni 2021


Dürre, Borkenkäferbefall und Stürme haben die deutschen Wälder in den letzten Jahren stark geschädigt. Die Bundesregierung hat aus dem Konjunktur- und Zukunftspaket 500 Millionen Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder bereitgestellt.
Mit der einmaligen Prämie unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) kommunale und private Waldbesitzer, die sich mit einer aktiven, nachhaltigen und verantwortungsvollen Bewirtschaftung für den Erhalt der Wälder einsetzen. Die Bundeswaldprämie leistet damit einen Beitrag zum Erhalt der Wälder und der unverzichtbaren Waldfunktionen für unsere Gesellschaft.

 

Wer erhält die Prämie unter welchen Bedingungen?
Anträge können von kommunalen und privaten Waldbesitzenden gestellt werden, die
• eine Zertifizierung der Waldflächen nach PEFC, FSC oder Naturland nachweisen,
• das Zertifikat für mindestens 10 Jahre halten und
• die pflichtgemäße Entrichtung der Unfallversicherungsbeiträge bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft und Gartenbau (SVLFG) nachweisen.

 

Wie hoch ist die Prämie?
• Pro Hektar Waldfläche können je nach Zertifikat 100 oder 120 Euro beantragt werden.
• Der Mindestauszahlungsbetrag beträgt 100 Euro.
• Die Prämie ist eine De-minimis-Beihilfe. Damit liegt die maximale Prämienhöhe bei 200.000 Euro.

 

Aktueller Stand (gerundet)
• Erfasste Anträge (Anzahl): 119.000, davon 5180 von Städten und Gemeinden
• Erfasste Anträge (Euro): 423 Mio.
• Erfasste Anträge (Hektar): 5 Mio. (entspricht 65 Prozent der bundesweiten Privat- und Kommunalwaldfläche
• Ausgezahlte Anträge (Anzahl): 69.000
• Ausgezahlte Prämie (Euro): 266 Mio.
• Abgelehnte Anträge (Anzahl): 261
• Median Antragsfläche (Hektar): 6,8
• Im Zusammenhang mit der Prämie ist die zertifizierte Waldfläche bereits jetzt um über 900.000 Hektar im Privat- und Kommunalwald angestiegen (Anstieg um knapp 20 Prozent).

 

AGDW - Die Waldeigentümer

 

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